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Cushing bei Pferden

Cushing, auch als PPID (Pituitary Pars Intermedia Dysfunction) bekannt, ist eine häufige Erkrankung bei älteren Pferden, die durch eine Fehlfunktion der Hirnanhangsdrüse verursacht wird. Diese Störung führt zu einer Überproduktion von Hormonen, insbesondere von Cortisol, was mit einer Vielzahl von Symptomen einhergehen kann. Cushing bei Pferden ist nicht ansteckend. Cushing bei Pferden ist nicht heilbar, aber die Symptome lassen sich durch angepasstes Management und eine medikamentöse Behandlung lindern. Pferde mit Cushing können daher mit der Diagnose und den entsprechenden Maßnahmen ein relativ normales Leben führen.

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Cushing bei Pferden – Symptome, Diagnose, Behandlung und Fütterung

Cushing bei Pferden – Symptome, Behandlung und Fütterung

Symptome von Cushing bei Pferden

Die Symptome von Cushing können sehr unterschiedlich sein, weshalb die Diagnose oft schwierig ist. Die häufigsten Anzeichen sind:

  1. Langhaarigkeit und vermehrter Haarwuchs

    Ein klassisches Symptom von Cushing bei Pferden ist der sogenannte "Hirsutismus", bei dem das Fell des Pferdes ungewöhnlich lang und dick wird, auch im Sommer. Zudem kann das Fell bei Pferden mit Cushing sehr lockig sein. Das Fell kann ungleichmäßig wachsen und bleibt oft während der Fellwechselperiode bestehen. Cushing-Pferde neigen daher häufig zu einem verlangsamten Fellwechsel.

  2. Gewichtsverlust und Muskelabbau

    Trotz einer normalen oder sogar erhöhten Futteraufnahme verlieren betroffene Pferde mit Cushing oft Gewicht und es kommt zu einem sichtbaren Abbau von Muskulatur, insbesondere im Bereich des Rückens und der Hinterhand.

  3. Vermehrtes Trinken und Urinieren

    Pferde mit Cushing trinken häufig mehr Wasser als gewöhnlich und müssen auch öfter urinieren.

  4. Erhöhte Infektionsanfälligkeit

    Durch die Hormonveränderungen im Körper ist das Immunsystem der Pferde mit Cushing geschwächt, sodass sie anfälliger für Infektionen und Hautprobleme werden.

  5. Lahmheiten und Hufrehe

    Pferde mit Cushing sind oft anfällig für Hufrehe und können an einer Insulinresistenz leiden.

  6. Verhaltensänderungen

    Einige Pferde mit Cushing entwickeln Verhaltensauffälligkeiten, beispielsweise erhöhte Reizbarkeit oder eine reduzierte Leistungsbereitschaft. Auch Aggressionen oder ein allgemeiner Rückgang der Lebensfreude können Anzeichen für Cushing sein.

Wichtig: Erste Symptome ernst nehmen – eine frühzeitige Diagnose verbessert die Prognose erheblich!
Islandpferd mit Cushing

Islandpferd mit typischer Langhaarigkeit durch Cushing.

Diagnose von Cushing bei Pferden

Um Cushing bei Pferden festzustellen, ist eine gründliche Diagnose erforderlich. Der Tierarzt führt in der Regel Bluttests durch, um die Hormonwerte zu überprüfen und so die Überproduktion von Cortisol oder anderen Hormonen nachzuweisen. Hier wird vor allem der ACTH-Wert im Blut analysiert. Auch der TRH-Stimulationstest oder der DST-Test (Dexamethason-Suppressionstest) sind gängige Verfahren zur Diagnosestellung.

Diagnose Cushing Pferd

Diagnose durch Bluttests beim Tierarzt.

Nur eine gesicherte Diagnose ermöglicht eine gezielte und effektive Therapie.

Behandlung von Cushing bei Pferden

Die Behandlung von Cushing ist meist lebenslang und zielt darauf ab, die Symptome zu lindern und das Fortschreiten der Erkrankung zu verlangsamen. Die gängigste Behandlungsmethode ist die medikamentöse Therapie mit Pergolid, einem Dopamin-Agonisten, der die Aktivität der Hirnanhangsdrüse reguliert. Pergolid hilft, die Hormonproduktion zu stabilisieren und die Symptome bei Cushing zu lindern.

Es ist wichtig, dass betroffene Pferde regelmäßig vom Tierarzt untersucht werden, um die Dosierung des Medikamentes optimal anzupassen und mögliche Nebenwirkungen zu minimieren. In einigen Fällen können auch unterstützende Therapien wie Akupunktur oder die Gabe von Mönchspfeffer in Erwägung gezogen werden.

Pergolid ist derzeit das wirksamste Mittel zur Behandlung von Cushing – in Kombination mit guter Pflege und Fütterung.

Fütterung von Pferden mit Cushing

Die richtige Ernährung spielt eine entscheidende Rolle bei der Behandlung und dem Management von Cushing. Eine angepasste Fütterung kann helfen, die Symptome zu lindern und das allgemeine Wohlbefinden des Pferdes zu fördern.

  1. Kohlenhydratreduzierte Fütterung: Zucker- und stärkearme Ernährung ist wichtig, da viele Cushing-Pferde insulinresistent sind.
  2. Hochwertige Versorgung mit Raufutter: Qualitativ gutes Heu mit hohem Rohfaseranteil unterstützt die Verdauung und Darmflora.
  3. Zusatz von Mineralien, Vitaminen und Aminosäuren: Vitamin E, essentielle Aminosäuren und Spurenelemente wie Zink oder Selen stärken das Immunsystem und die Muskeln.
  4. Hochwertige Öle: Leinöl oder Leinsamen liefern Energie ohne starke Insulinbelastung.
  5. Kräuter und pflanzliche Ergänzungen: Mönchspfeffer, Brennnessel und Löwenzahn wirken unterstützend auf Hormonhaushalt und Entgiftung.

Bei der Fütterung bei Cushing bei Pferden hat sich vor allem das ATCOM ECS-VITAL bewährt, da dieses Produkt vollumfänglich auf die Bedürfnisse des Cushing Pferdes abgestimmt wurde.

Ausgezeichnet vom Verbrauchermagazin Vergleich.org mit der Note 1,2 in der Kategorie: Mineralfutter Pferd.

Das Equine Cushing Syndrom (ECS) ist eine hormonelle Störung, die meist ältere Pferde betrifft. Betroffene Pferde zeigen oft Stoffwechselprobleme wie Reheempfindlichkeit und benötigen daher eine speziell angepasste Fütterung. ATCOM ECS-VITAL liefert eine umfassende Kombination aus wichtigen Vitaminen, Mineralstoffen, Spurenelementen und Aminosäuren – abgestimmt auf die besonderen Bedürfnisse von ECS-Pferden.

Das Ergänzungsfutter enthält u. a. einen hohen Anteil an Vitamin E, Zink und hochwertigen Aminosäuren (Lysin, Methionin, Cystin) zur Unterstützung von Muskulatur, Haut, Hufhorn, Leber und Immunsystem. Auch die Verdauung wird durch zugesetzte Hefen und Bentonit-Montmorillonit positiv unterstützt. ATCOM ECS-VITAL ist zucker- und stärkearm und damit ideal für stoffwechselempfindliche Pferde.

Fütterung bei Cushing

Getreidefreie Müslis und Ergänzungsfutter bei Cushing.

Zusätzlich eignen sich alle getreidefreien Müslis aus dem Lexa- und ATCOM-Sortiment als Krippenfutter und zum Untermischen von Zusatzfuttermitteln.

Fazit

Cushing bei Pferden ist eine ernsthafte Erkrankung, die in der Regel ältere Tiere betrifft. Die Symptome sind vielfältig und können sich über längere Zeit entwickeln. Eine frühzeitige Diagnose und eine geeignete Behandlung sind entscheidend, um die Lebensqualität des Pferdes zu erhalten.

Die medikamentöse Therapie mit Pergolid sowie eine angepasste Fütterung und Haltungsbedingungen sind der Schlüssel zu einem erfolgreichen Management der Cushing-Erkrankung. Mit der richtigen Pflege und einer angepassten Diät können viele Pferde mit Cushing ein langes und erfülltes Leben führen.

Bei weiteren Fragen stehen die Fütterungsexperten von Lexa und Atcom beratend zur Seite.

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