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Fohlen füttern

So bereiten Sie Ihrem Fohlen einen guten Start ins Leben.

Fohlen füttern – die Fohlenfütterung stellt ganz spezielle Anforderungen an eine optimale Ernährung. Der Körper hat aufgrund des schnellen Wachstums sehr große Ansprüche an eine optimale Versorgung mit lebenswichtigen Nährstoffen. Der Grundstein für einen guten Start in ein glückliches Pferdeleben wurde idealerweise bereits im Mutterleib durch eine optimale Fütterung der Zuchtstute gelegt.

Der Fütterung von Fohlen und Jungpferden im Wachstum sollte ganz besonders viel Aufmerksamkeit und Sorgfalt gewidmet werden. Kein Pferd hat so einen besonderen Bedarf an einer optimalen Ernährung wie das wachsende Pferd. Fehler in der Fütterung mit daraus resultierenden Nährstoffdefiziten können später nicht mehr aufgeholt werden und können zu massiven Problematiken im Bewegungsapparat und der Skelettentwicklung des jungen Pferdes führen.

Fohlen füttern: Die Bedeutung von Kolostrum

Das Kolostrum ist die erste und wichtigste Nahrung des Fohlens.

Ist das Fohlen auf der Welt, ist die erste und wichtigste Nahrung das Kolostrum. Es liefert nicht nur Nährstoffe, sondern schützt das Fohlen auch vor Infektionen. Im Kolostrum sind von der Mutterstute vorproduzierte Antikörper enthalten. Diese werden mit der Milch aufgenommen und die können die Darmwand passieren, ohne abgebaut zu werden. Sie schützen so das Fohlen vor Keimen. Ganz wichtig ist, dass diese Kolostralmilch so schnell wie möglich nach der Geburt aufgenommen wird. Die Nährstoffgehalte in der Milch fallen nämlich innerhalb weniger Stunden ab und auch die Abwehrstoffe können die Darmschleimhaut des Fohlens nur in den ersten 24 Stunden passieren, um in die Blutbahn zu gelangen und im Körper wirksam zu werden. In den ersten Lebenswochen nehmen die Fohlen ausschließlich Muttermilch zu sich. Die Muttermilch hat für das kleine Fohlen eine optimale Nährstoffzusammensetzung.

In den ersten Wochen übernimmt die Mutterstute die Fütterung des Fohlens. Die Milch liefert sämtliche Nährstoffe in der optimalen Zusammensetzung, die das kleine Pferd benötigt. Ganz besonders wichtig ist die Aufnahme der sogenannten Kolostralmilch innerhalb der ersten Stunden nach der Geburt. Diese Milch ist ein wichtiger Energielieferant, außerdem nimmt das Fohlen darüber die von der Stute vorproduzierten Immunglobuline auf, die für seine Immunabwehr wichtig sind. Ab Mitte des zweiten Lebensmonats sollte dann mit einem sogenannten Fohlenstarter zugefüttert werden. Nur so können alle lebenswichtigen Nährstoffe, die für eine gesunde Entwicklung des Skeletts und des Bewegungsapparates notwendig sind auch sicher zugeführt werden. Die gesamte Vitalität sowie die spätere Leistungsfähigkeit wird durch die gezielte Zufütterung von Vitalstoffen nachhaltig beeinflusst. Eine Bedarfsdeckung rein nur über das Grundfutter ist in keinem Fall mehr gewährleistet. 

Entwicklungsphasen des Fohlens in den ersten 24 Stunden:

  • 0-1 Stunde: Aufstehen / Stehen - Das Fohlen versucht innerhalb der ersten Stunde nach der Geburt aufzustehen und steht stabil auf seinen Beinen.
  • 1-2 Stunden: Trinken - Das Fohlen sucht die Zitzen der Mutter und beginnt zu trinken, um die lebenswichtige Kolostralmilch aufzunehmen.
  • 2-4 Stunden: Fortbewegung in allen 3 Gangarten - Das Fohlen beginnt, sich aktiv in allen drei Gangarten (Schritt, Trab, Galopp) zu bewegen und seine Umgebung zu erkunden.
  • 4 Stunden: Verdauung inkl. Urinieren - Die Verdauung des Fohlens setzt ein, und es beginnt, regelmäßig zu urinieren. Dies zeigt an, dass der Darm aktiv ist.
  • 8 Stunden: Routinierte Flüssigkeitsaufnahme - Das Fohlen etabliert eine routinierte Flüssigkeitsaufnahme durch das Saugen an den Zitzen der Mutter.
  • 12 Stunden: Abtreiben des Mekoniums (Darmpechs) - Das Fohlen beginnt, das Mekonium (die erste dunkle Kotmasse) abzutreiben, was ein natürlicher Reinigungsprozess des Darmtrakts ist.
  • 12-24 Stunden: Weiterentwicklung und Anpassung - Das Fohlen setzt seine Aktivitäten fort, lernt, sich an die Umgebung anzupassen, und die Bindung zur Mutter vertieft sich weiter.

Wie ist richtige Fütterung von Fohlen in den ersten Lebensmonaten?

Ab der Mitte des zweiten Lebensmonats können Fohlen systematisch gefüttert werden.

Fohlen beginnen etwa ab dem zweiten Lebensmonat damit, Heu zu fressen. Die Mengen sind aber noch sehr gering und die Heuaufnahme eher von spielerischer Natur. Ab Mitte des zweiten Lebensmonats können die Fohlen dann systematisch gefüttert werden. Nur so können sie sich optimal entwickeln – vor allem das Skelett und der Bewegungsapparat. Versäumnisse im ersten Lebensjahr können später nicht mehr aufgeholt werden. Gelenk-, Knochen- und Sehnenerkrankungen sowie Stellungsfehler und Knochenchips können eine Folge von ernährungsseitigen Mängeln oder Ungleichgewichten in der Ration sein. Sobald das Fohlen Beifutter aufnimmt muss es zusätzlich noch Wasser aufnehmen können.

Ein Trog für das Fohlen: für die Fütterung von Krippenfutter empfiehlt sich ein spezieller Fohlentrog, woraus die Stute nichts aufnehmen kann. LEXA Vitalmix Fohlen eignet sich hervorragend als Krippenfutter für das wachsende Pferd, um dem hohen Energie- und Nährstoffbedarf gerecht zu werden. Zum Einsatz kommen hochwertige und gut verfügbare Eiweißquellen, wie z. B. Luzerne, Mais-, Gerste- und Haferflocken, Sonnenblumenkerne, Bierhefe und Leinsamen. Die enthaltenen essentiellen Aminosäuren sichern ein harmonisches Wachstum des Fohlens. Bierhefe und Leinsamen unterstützen zusätzlich in Kombination mit B-Vitaminen den Verdauungstrakt des Fohlens. Algenkalk mit einer hohen biologischen Verfügbarkeit liefert wertvolles Calcium für eine optimale Skelettentwicklung. Die Kraftfuttergaben sollten möglichst auf viele Mahlzeiten verteilt werden (mindestens 3), um eine zu hohe Insulinausschüttung zu vermeiden. Eine übermäßige Fütterung des Fohlens, die zur Verfettung des Tieres führt muss unbedingt vermieden werden. Ein gleichmäßiges Wachstum sollte das Ziel sein.

Das Fohlen füttern – Rundumversorgung sicherstellen

Mit ATCOM JUNIOR-VITAL steht Ihnen eine hochwertige Rundumversorgung in Premium-Qualität mit höchster biologischer Verfügbarkeit zur Verfügung, die den Grundbedarf an allen essentiellen Mineralstoffen, Vitaminen, Spurenelementen und Aminosäuren sichert und gleichzeitig Verdauung, Haut, Hufe, Leber, Immunität und Stoffwechsel positiv beeinflusst. Damit werden fütterungsbedingten Mangelerscheinungen zuverlässig vorgebeugt.

Eine angepasste Fütterung ist für die Entwicklung des Fohlens wichtig

Für die Skelettentwicklung ist eine ausreichende Versorgung mit Calcium, Phosphor, Zink, Selen, Kupfer, Betacarotin (bzw. Vitamin A) und Vitamin E wichtig. So sind z. B. Calcium und Vitamin D3 für die Festigkeit der Knochen wichtig, die Vitamine A, C und E sind wichtige Antioxidantien, die das junge Pferd vor schädlichen Sauerstoffradikalen schützen. ATCOM JUNIOR-VITAL enthält zusätzlich noch einen darmunterstützenden Vitalstoffkomplex aus speziellen Hefen, B-Vitaminen, Antioxidantien, Kräutern und Bentoniten, welche die Darmflora und den gesamten Magen-Darm-Trakt unterstützen. So können alle Nährstoffe optimal verwertet werden. Ebenso wird die Leberfunktion durch Mikronährstoffe und Lecithin gestärkt.

Das enthaltene Leinöl liefert wertvolle Omega-3-Fettsäuren und beugt einem Mangel an essentiellen Fettsäuren damit zuverlässig vor. JUNIOR-VITAL enthält die essentiellen Aminosäuren Lysin und Methionin die für die Entwicklung von Organen, Muskulatur und Knochen enorm wichtig sind.

Natürlich ist das Produkt frei von künstlichen Aromen und künstlichen Konservierungsstoffen, um den Stoffwechsel nicht unnötig zu belasten.

Die Dosierung von JUNIOR-VITAL liegt bei täglich 20 g pro 100 kg Körpergewicht und muss der Entwicklung des jungen Pferdes angepasst werden.

Krippenfutter für das Fohlen

Als „Fohlenstarter“ kann zusätzlich zu JUNIOR-VlTAL z. B. gequetschter Hafer in Kombination mit Luzerne und oder Sojaextraktionsschrot zum Einsatz kommen. Fohlenstarter muss den hohen Energie- und Eiweißbedarf mit allen wichtigen Nährstoffen decken und sollte eine hohe Verdaulichkeit besitzen. Er unterstützt in der intensiven Wachstumsphase die Entwicklung von Skelett und Muskulatur und bereitet das Verdauungssystem auf die Verdauung von fester Nahrung vor.

Eine weitere Möglichkeit der Zusammenstellung des Krippenfutters wäre der Einsatz von einem Teil in Wasser aufgeweichten Luzernecobs sowie einem Teil Haferflocken und der entsprechenden Menge JUNIOR-VITAL. Die Luzerne zeichnet sich durch einen hohen Anteil an essentiellen Aminosäuren aus und hilft auf natürliche Weise beim Muskelaufbau. Sie ist sehr bekömmlich und magenfreundlich sowie reich an Calcium und Betacarotin. Haferflocken haben höchste Verdaulichkeit und eignen sich hervorragend für Jungpferde im Wachstum.

Die tägliche Fütterungsmenge muss der Entwicklung und den wachsenden Bedürfnissen des jungen Pferdes stetig angeglichen werden, um Über- oder Unterversorgungen zu vermeiden. Dabei ist ein gutes und sorgfältiges Augenmaß gefordert. Über- oder Untergewicht führt zu gesundheitlichen Risiken und muss auf jeden Fall vermieden werden.

Wichtig: das Grundfutter für das Fohlen

Als Grundfutter sollte qualitativ hochwertiges und hygienisch einwandfreies Heu und Weidegang zum Einsatz kommen. Das Heu sollte von aromatischem Geruch, grün und nicht staubig sein. Optimal wäre eine ad libitum Fütterung von Heu – wenn dies nicht möglich ist, sollten die Heumengen auf mindestens 3 Mahlzeiten pro Tag aufgeteilt werden und die größere Menge zur Nacht gegeben werden, um lange Hungerphasen zu vermeiden und damit der Entstehung von Magengeschwüren vorzubeugen. Weiter wäre bei der Fütterung noch zu beachten, dass immer mindestens 15 Minuten vor der Kraftfuttergabe Raufutter gefüttert werden sollte. Das verhindert ebenso die Entstehung von Magengeschwüren und sorgt insgesamt für eine bessere Verdaulichkeit des aufgenommenen Kraftfutters. Auch Jungpferde profitieren von Weidegang und müssen behutsam angeweidet werden.

Neben einer bedarfsgerechten Ernährung ist die ganztägige freie Bewegungsmöglichkeit des jungen Pferdes mit Kontakt zu gleichaltrigen Artgenossen extrem wichtig. Dabei kann der Spieltrieb befriedigt werden und sich die Muskulatur entwickeln.

ATCOM OSTEO-PLUS - Calcium und Phosphor stabiliseren das Knochengerüst

Im Pferdekörper sind 99 % des Calciums (Ca) und 80 % des Phosphors (P) im Skelett eingelagert. Diese Verteilung weist auf die Wichtigkeit der beiden Mengenelemente hin. Ca und P stabilisieren das Knochengerüst und verleihen diesem ihre Funktion. Gerade bei Jungpferden ist eine bedarfsdeckende Versorgung mit Calcium unerlässlich. Umgekehrt kommt es bei älteren Pferden zu Verschleißerscheinungen am knöchernen Skelett und daher haben sich hier erhöhte Calciumzulagen ebenfalls sehr bewährt. Pferden mit Problemen der knöchernen Strukturen, wie z. B. Knochenzysten, Frakturen oder aber auch bei Defiziten des Gebisses ist eine erhöhte Calciumzulage ratsam, um den erhöhten Verbrauch des Organismus auszugleichen.

Dasselbe gilt für tragende und laktierende Stuten. Hier steigt der Calciumbedarf während der Trächtigkeit durch das im Mutterleib heranwachsende Fohlen, da dieses mit einem weitgehend mineralisierten Skelett zur Welt kommt und während der Laktation durch die vermehrte Calciumabgabe über die Milch stark an. Wichtig ist, dass Calcium und Phosphor in engem Zusammenhang stehen. Aus diesem Grund ist in ATCOM OSTEO-PLUS zusätzlich Phosphor enthalten. Da Vitamin D3 die Aufnahme vom Calcium aus dem Futter und für die Einlagerung im Knochen verantwortlich ist, wurde es ATCOM OSTEO PLUS ebenfalls zugesetzt. Vitamin K1 ist wichtig für die Herstellung des in den knochenbildenden Zellen gebildeten Proteins Osteocalcin. Dieses bewirkt eine Calciumanreicherung in den Knochen. Hier setzen wir im ATCOM OSTEO PLUS auf die natürlichen Vitamin K1 Quellen Traubenkerne und Weizenkeime.

Welche Bedeutung hat Muttermilch für Fohlen?

Muttermilch ist für Fohlen von entscheidender Bedeutung, da sie alle notwendigen Nährstoffe in genau abgestimmter Zusammensetzung enthält. Die Milch enthält essenzielle Proteine, Fette, Vitamine und Mineralien, die für das Wachstum und die Entwicklung des Fohlens unerlässlich sind. Besonders wichtig ist das Kolostrum, das in den ersten Stunden nach der Geburt produziert wird und Antikörper enthält, die dem Fohlen eine passive Immunität verleihen.

Die Dauer des Säugens variiert, aber Fohlen sollten in den ersten Wochen regelmäßig von der Mutter saugen, um eine ausreichende Nährstoffaufnahme und die Fortsetzung der mütterlichen Antikörperübertragung zu gewährleisten.

Muttermilch unterstützt nicht nur das Wachstum, sondern beeinflusst auch die Entwicklung des Immunsystems, die Muskulatur und die Knochenbildung. Die Bindung zwischen Mutter und Fohlen wird durch das Säugen gestärkt, was für die soziale Entwicklung des Fohlens wichtig ist.

Einführung von Festfutter beim Fohlen: Wann und wie?

Die Einführung von Festfutter erfolgt schrittweise und sollte beginnen, wenn das Fohlen anfängt, Interesse an der Nahrungsaufnahme der Mutter zu zeigen, normalerweise im Alter von etwa einem Monat. Der genaue Zeitpunkt kann individuell variieren.

Die Einführung von Festfutter erfolgt schrittweise, beginnend mit kleinen Mengen leicht verdaulicher Körner oder Pellets. Das Fohlen sollte weiterhin Zugang zur Muttermilch haben, während es sich an das neue Futter gewöhnt.

Der Futterplan sollte je nach den Bedürfnissen des Fohlens und der Muttermilchproduktion angepasst werden. Mit der Zeit kann die Menge an Festfutter erhöht werden, während die Milchzufuhr langsam reduziert wird. Dieser Übergang ermöglicht eine sanfte Anpassung des Verdauungssystems des Fohlens.

Fohlen fressen Kot der Mutter

Eine weitere Besonderheit in dieser ersten Lebensphase ist, dass die Fohlen frischen Kot der Mutter fressen.

Er dient der Versorgung mit B-Vitaminen bzw. der Besiedelung des Darms mit Bakterien und sollte auf keinen Fall verhindert werden.

Sollte man dem Fohlen Mineralfutter füttern?

Welches Mineralfutter eignet sich für Fohlen?

Eine gezielte und bedarfsgerechte Zufütterung von Mineralstoffen, Vitaminen und Spurenelementen ist für eine optimale Entwicklung des Fohlens sowie für die Vitalität und zukünftige Leistungsfähigkeit unerlässlich. Zum Beispiel führt eine mangelnde Versorgung mit den essentiellen Aminosäuren Lysin und Methionin zu Wachstumshemmungen und allgemeiner Schwäche.

Aminosäuren sind Eiweißbestandteile und ein wichtiger Baustoff für den Aufbau von Körpersubstanz. Ebenso ist für eine gute Skelettentwicklung eine ausreichende Versorgung mit Calcium, Phosphor, Zink, Selen, Kupfer, Vitamin A und Vitamin E wichtig.

LEXA Junior-Mineral versorgt Fohlen und Jungpferde mit einer hochwertigen Kombination von lebensnotwendigen Mineralien, Vitaminen und Spurenelementen sowie den essentiellen Aminosäuren Lysin und Methionin. Als zusätzliche hochverfügbare Calciumquelle setzen wir Algenkalk ein, der auch noch über einen natürlichen Vitalstoffanteil verfügt. Ein ernährungsseitiger Calciummangel kann zu Problemen im Bewegungsapparat führen. Für eine optimale Entwicklung ist außerdem eine bedarfsgerechte Versorgung an Spurenelementen wie Selen, Kupfer, Zink und Mangan wichtig. In Junior-Mineral sind diese wichtigen Spurenelemente in organischer Form gebunden, was eine hohe Bioverfügbarkeit gewährleistet. Abgerundet wird die Zusammensetzung durch Kieselgur, Bierhefe, Seealgen und Leinöl, was zu einer intakten Haut und einem glänzenden Fell sowie einer optimalen Verwertung aller Nährstoffe im Verdauungstrakt beitragen kann.

Erst wenn das Fohlen selbständig Krippenfutter in ausreichender Menge zu sich nehmen kann, sollte man über das Absetzen nachdenken.

Was darf ein Fohlen fressen?

Die Ernährung eines Fohlens spielt eine entscheidende Rolle in seiner gesunden Entwicklung. Die richtige Auswahl der Nahrungsmittel ist essenziell, um optimales Wachstum und Wohlbefinden zu gewährleisten.

Muttermilch ist das wichtigste Nahrungsmittel für ein Fohlen. Sie versorgt nicht nur mit essentiellen Nährstoffen, sondern stärkt auch das Immunsystem durch die Übertragung von Antikörpern, insbesondere im Kolostrum in den ersten Lebensstunden.

Die Einführung von hochwertigem Fohlenstarterfutter, speziell für junge Pferde formuliert, unterstützt die schrittweise Umstellung von der Muttermilch auf feste Nahrung und stellt sicher, dass alle notwendigen Nährstoffe bereitgestellt werden.

Ab den ersten Lebenswochen kann Heu als grobfaserige Nahrung eingeführt werden. Es sollte jedoch sicherstellen, dass das Fohlen ausreichend Muttermilch erhält, da dies seine Hauptquelle für Nährstoffe ist.

Getreide kann schrittweise eingeführt werden, normalerweise ab einem Monat, um zusätzliche Energie und Nährstoffe bereitzustellen. Die Menge sollte langsam erhöht werden, um das Verdauungssystem des Fohlens anzupassen.

Es gibt bestimmte Lebensmittel, die ein Fohlen nicht fressen sollte:

  • Giftkräuter: Vermeiden Sie Weiden mit giftigen Pflanzen.
  • Falsches Kraftfutter: Zu viel Zucker oder unausgewogene Nährstoffe können gesundheitliche Probleme verursachen.
  • Kein Zugang zu Salzstein: Ein übermäßiger Salzkonsum kann schädlich sein.
  • Schokolade, Zwiebeln usw.: Lebensmittel, wie Schokolade, Zwiebeln und andere menschliche Lebensmittel, sind für Pferde ungeeignet und können schädlich sein.

Fohlen Fütterung im Wachstumsprozess: Das richtige Gleichgewicht finden

Die Fütterung von heranwachsenden Fohlen erfordert ein ausgewogenes Verständnis von Protein- und Energiebedarf sowie die Festlegung geeigneter Futtermengen und -intervalle.

Heranwachsende Fohlen haben einen erhöhten Bedarf an hochwertigem Protein und Energie, um das schnelle Wachstum und die Entwicklung ihrer Muskulatur, Knochen und anderer Gewebe zu unterstützen. Eine ausreichende Versorgung mit essentiellen Aminosäuren und Mineralstoffen ist entscheidend, um optimale Ergebnisse zu erzielen.

In den ersten Lebenswochen ist Muttermilch die Hauptquelle für Nährstoffe. Die Menge sollte so bemessen sein, dass der Bedarf des Fohlens gedeckt wird. Die Einführung von Fohlenstarterfutter sollte schrittweise erfolgen. Die Futtermenge sollte den Bedürfnissen des Fohlens angepasst und kontinuierlich erhöht werden, während es älter wird. Kleine, regelmäßige Mahlzeiten sind besser als wenige große. Dies unterstützt eine kontinuierliche Nährstoffaufnahme und fördert eine gesunde Verdauung.

Fohlenfütterung im Winter: Besondere Herausforderungen

Die Wintermonate bringen besondere Herausforderungen für die Fütterung von Fohlen mit sich. Es ist wichtig, auf erhöhte Anforderungen an Energie, Futterqualität und Zugang zu lebenswichtigen Nährstoffen zu achten.

Fohlen benötigen im Winter zusätzliche Energie, um sich vor Kälte zu schützen. Dies kann durch die Anpassung der Futterrationen oder die Bereitstellung von energiereicheren Futtermitteln erfolgen.

Die Qualität des Winterfutters ist entscheidend. Hochwertiges Heu mit ausreichender Grobfaser, angemessenem Protein- und Nährstoffgehalt ist wichtig, um den gesteigerten Bedarf der heranwachsenden Fohlen zu decken.

Sie sollten sicherstellen, dass die Fohlen immer Zugang zu frischem Wasser haben. Dies kann durch regelmäßiges Brechen von Eis oder die Nutzung beheizter Tränken gewährleistet werden, um Dehydration zu verhindern.

Die Futterrationen sollten den Bedürfnissen der Fohlen entsprechend angepasst werden. Dies kann eine Erhöhung der Futtermenge oder die Ergänzung mit energiereicheren Futtermitteln einschließen, um den gesteigerten Energiebedarf im Winter zu decken.

Eine ausreichende Zufuhr von Vitaminen und Mineralstoffen ist im Winter besonders wichtig. Dies lässt sich durch die Bereitstellung von Mineralfutter oder gezielten Vitaminzusätzen gewährleisten.

Fohlen neigen dazu, ihr Futter im Winter langsamer aufzunehmen. Daher ist es ratsam, Futtermittel in mehreren Portionen anzubieten und sicherzustellen, dass die Fohlen ausreichend Zeit haben, zu fressen.

Wie setzt man das Fohlen richtig ab?

Noch ein Wort zum Absetzen: Das Absetzen des Fohlens von der Mutter ist zweifelsohne eine kritische Lebensphase, weil es sowohl für die Stute als auch für das Pferdekind einen enormen Stress bedeutet. Der Zeitpunkt sollte auf keinen Fall vom Erreichen eines gewissen Alters abhängig gemacht werden, sondern von der körperlichen Entwicklung und der Fähigkeit, selbständig Krippenfutter in ausreichender Menge zu sich zu nehmen. Vor dem Zeitpunkt des Absetzens sollten Mutter und Kind stundenweise voneinander getrennt werden, um sich langsam daran zu gewöhnen. Idealerweise kommt das Fohlen nach dem Absetzen in eine Herde mit spielfreudigen Altersgenossen.

Eine bedarfsgerechte Ernährung sowie ganztägige freie Bewegungsmöglichkeiten legen den Grundstein für ein gesundes, glückliches und langes Pferdeleben.

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