Eiweißversorgung des Pferdes - LEXA Protein Boost
Abmagerung, Immunstörungen, Haut- und Fellwechselprobleme – all das kann durch einen Mangel im Bereich der Eiweißversorgung beim Pferd ausgelöst werden!
Was ist eigentlich Eiweiß und was sind essentielle Aminosäuren?
Eiweiße, auch als Proteine bezeichnet sind Nährstoffe, die lebenswichtig sind. Sie sind aus unterschiedlichen Aminosäuren aufgebaut und für den Aufbau von verschiedenem Gewebe des Körpers verantwortlich. Als essentiell werden Aminosäuren bezeichnet, die vom Körper nicht hergestellt werden können und über die Nahrung zugeführt werden müssen. Fehlen diese in der Nahrung ist der Aufbau von Körpergewebe eingeschränkt!
Eiweiß in der Pferdefütterung
Denkt man an Protein (=Eiweiß) in der Pferdefütterung, dann kommt schnell die Angst vor einer Überversorgung. Noch heute ist die Theorie bekannt, dass zu viel Eiweiß Hufrehe auslöst. Doch längst ist nachgewiesen, dass in den meisten Fällen schnellverfügbare Zuckerverbindungen bei stoffwechselempfindlichen Pferden die Hauptursache Nr. 1 der fütterungsbedingten Rehe Auslöser sind und Eiweiß keine Rehe auslöst. Häufig haben wir es heutzutage jedoch mit Eiweißmangel zu tun. Gerade in der Winterfütterung kommt es heutzutage oft zu einer Unterversorgung an Eiweiß und vor allem an essentiellen Aminosäuren (Lysin, Methionin). Betroffen sind häufig Pferde, die getreidefrei oder getreidearm gefüttert werden. Aber auch Getreidequellen wie Mais und Gerste enthalten wenig essentielle Aminosäuren und diese können im Mangel dazu führen, dass z.B. der Muskelaufbau erschwert ist oder aber Pferde Muskulatur abbauen.
Wie erkennt man Eiweißmangel beim Pferd?
Wann ist in der Praxis denn nun mit einem Eiweißmangel bzw. Mangel an essentiellen Aminosäuren zu rechnen?
- Winterfütterung
- spät geerntetem Heu (enthält meist wenig Eiweiß)
- wenn die Fütterung hauptsächlich aus Heu besteht und nur wenig Krippenfutter gefüttert wird
- Getreidefreie Fütterung
- bei Pferden mit erhöhtem Bedarf: z.B. Zuchtpferde oder Pferde mit starker Bemuskelung (z.B. Westernrassen)
- bei Sportpferden je nach Krippenfuttermenge und Art des Krippenfutters
- auch Pferde mit dichtem Fell und Langhaar haben einen erhöhten Eiweißbedarf
- bei Pferden im Wachstum kommt es zu einem erhöhten Eiweißbedarf
- bei bestehenden Hautproblemen
- während des Fellwechsels!
- Ältere Tiere haben einen erhöhten Bedarf an verfügbarem Eiweiß
Eiweißversorgung im Winter
Es lohnt sich also, gerade nun in der kalten Jahreszeit zu überdenken, ob die Proteinversorgung ausreichend ist. Im Sommer bei Weidegang ist dies sicherlich kein Problem. Dieses Jahr kommt es vielerorts zur Heuknappheit und somit kann die Eiweißversorgung zusätzlich knapp werden. Wird nur knapp Heu gefüttert und noch mit Stroh ausgeglichen (Stroh ist sehr eiweißarm) liegt es sehr nahe, dass die Proteinversorgung über die Fütterung zu gering ist. Nun macht es für viele Pferde keinen Sinn Getreide zu füttern oder auch das Krippenfutter erheblich zu erhöhen. Empfehlenswert ist es nun proteinreiche Futtermittel zu geben, die einen hohen Anteil an essentiellen Aminosäuren haben, um die Proteinmenge und auch die Proteinqualität zu erhöhen.
Eiweißreiche Futtermittel
Welche Futtermittel liefern Eiweiß und reichlich essentielle Aminosäuren:
Spät geschnittenes Heu kann ohne weiteres nur einen Rohproteingehalt von 50 bis 60 g je kg Heu aufweisen. Luzerne ist reich an Protein und kann je nach Schnitt und Sorte ca. 160 g Rohprotein je kg enthalten. Gute Haferqualitäten enthalten im Vergleich dazu nur ca. 105 g Rohprotein je kg. Mais ist ein eiweißarmes Getreide, welches ca. 90 g verdauliches Rohprotein enthält.
Hohe Rohproteinmengen enthält mit ca. 450 g je kg Sojaextraktionsschrot. Ebenfalls Rohproteinreich ist Leinkuchen mit Werten von ca. 330 g je kg.
Essentielle Aminosäuren
Betrachtet man die Gehalte an essentiellen Aminosäuren, die der Körper selbst nicht aufbauen kann und somit über das Futter zugeführt werden müssen, wird klar, welche Futtermittel qualitativ hochwertiges Eiweiß liefern. Lysin ist eine der limitierenden essentiellen Aminosäuren beim Pferd. Dies bedeutet: ist in der Ration zu wenig Lysin vorhanden, kommt es schnell zu Einschränkungen des Eiweißaufbaus im Körper, der sich dann durch Abmagerung, schlechte Hufe, Hautprobleme, Fellwechselprobleme etc. am Pferd zeigen kann.
Sojaextraktionsschrot enthält ca. 28,6 g Lysin und Leinkuchen ca. 12 g Lysin je kg. Luzerne ca. 7 g Lysin je kg.
Heu hingegen je nach Schnittzeitpunkt und Rohproteingehalt Gehalte von 2,3 g bis 4,8 g Lysin. Werte von 4,8 g Lysin setzen aber immer einen früheren Schnittzeitpunkt und höheren Eiweißgehalt im Heu voraus.
Diese Werte zeigen uns, dass wenn wir essentielle Aminosäuren ergänzen möchten, Pflanzen mit hohem Gehalt an Lysin (essentiellen Aminosäuren) die Wahl Nr. 1 sind, um die Versorgung zu verbessern.
LEXA Protein Boost zur Sicherung der Eiweißversorgung des Pferdes
In unserem LEXA Protein Boost (früher: Proteinkonzentrat) setzen wir deshalb schon seit Jahren auf eine bewährte Kombi aus Leinextraktionsschrot, Sojabohnenproteinkonzentrat, Sojaextraktionsschrot und Luzerne. Dadurch wird mit geringen Futtermengen hocheffizient die Proteinversorgung und Versorgung an essentiellen Aminosäuren ermöglicht, welches vielen Pferden in der Winterfütterung zugutekommt.